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Coronakrise: Wirtschaftliche Auswirkungen abfedern

Der Regierungsrat des Kantons Thurgau setzt sich intensiv mit der Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise auseinander. Sobald der Bundesrat auf nationaler Ebene über die Unterstützung der KMU, Kleinbetriebe und Selbständigen entschieden hat, kann auch der Kanton Thurgau seine Massnahmen gezielt ausarbeiten.

Der Bundesrat hat bereits angekündigt, ein weiteres Paket mit wirtschaftspolitischen Massnahmen zu verabschieden. Dabei sollen insbesondere Entscheide betreffend Ausweitung des Anspruchs auf Kurzarbeitsentschädigung (u.a. auf Temporärangestellte und Arbeitnehmer in befristeten Arbeitsverhältnissen), einer Entschädigung bei Erwerbsausfällen von Selbständigerwerbenden sowie weitere Vereinfachungen der Kurzarbeitsentschädigung gefällt werden. Massnahmen im Bereich der direkten Finanzhilfe (Liquiditätshilfen) werden aktuell vom Eidgenössischen Finanzdepartement erarbeitet. Für Liquiditätshilfen (Kredite) stehen Banken und Finanzdienstleister im Vordergrund, da diese dank ihrem Wissen und der sektorspezifischen und regionalen Erfahrung rasch wirken können.
Sobald der Bundesrat auf nationaler Ebene über die Unterstützung der KMU, Kleinbetriebe und Selbständigen entschieden hat, kann auch der Kanton Thurgau seine Massnahmen gezielt ausarbeiten. Diese müssen zwingend zwischen den Kantonen und mit dem Bund abgestimmt sein, damit sie effektiv und ohne Wettbewerbsverzerrungen Hilfe leisten können und damit alle Hilfesuchenden gleichbehandelt werden. «Der Regierungsrat des Kantons Thurgau setzt sich mit der Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise intensiv auseinander», sagt Regierungsrat Walter Schönholzer.

Eine Priorität für den Kanton Thurgau ist im Moment, das System der Kurzarbeitsentschädigungen mit allen Mitteln aufrecht zu erhalten, damit Arbeitnehmer
und Arbeitnehmerinnen in Betrieben mit Beschäftigungseinbrüchen weiterhin den Lohn erhalten. Mit der noch nie dagewesenen Flut von Gesuchen stehen alle Kantone und das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO vor grossen Herausforderungen. Die Thurgauer Regierung unterstützt die kantonalen Vollzugsstellen, die täglich ihr Bestes leisten. Antworten auf die dringendsten Fragen finden sich auch unter www.awa.tg.ch.

Mahnungen werden ausgesetzt

Zur Entlastung der Betriebe hat der Regierungsrat zusätzlich entschieden, bis auf weiteres einen Mahnstopp für Steuerzahlungen zu setzen. Ebenso hat er die Weisung erteilt, dass Stundungsgesuche von besonders betroffenen Steuerpflichtigen grosszügig und kulant zu beurteilen sind.