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Vereinbarung für die Vorfinanzierung der Durchmesserlinie genehmigt

Der Regierungsrat des Kantons Thurgau hat eine Vereinbarung bezüglich der Beteiligung des Thurgaus an den Vorfinanzierungskosten der Durchmesserlinie Zürich genehmigt. Demnach unterstützt der Thurgau die Vorfinanzierung der zentralen Bahnverbindung, die auch die Anschlüsse in die Ostschweiz beschleunigt, mit 1,03 Millionen Franken.

Die Durchmesserlinie (DML) Zürich Altstetten – Bahnhof Löwenstrasse (Erweiterung HB) – Zürich Oerlikon ist ein zentrales Bauwerk für die Bahnentwicklung des Wirtschaftsraums Zürich und der Schweiz. Die Baukosten betragen insgesamt 2,03 Milliarden Franken. Die DML schafft auch die Voraussetzungen, um die Bahnverbindungen von Zürich in Richtung Thurgau weiter zu verbessern. Unter anderem verringern sich die Fahrzeiten der Schnellzüge nach Romanshorn und Kreuzlingen um bis zwei Minuten. Verkürzt wird in Zürich auch der Aufenthalt des Schnellzuges von Romanshorn mit Weiterfahrt nach Bern. Zudem wird die Voraussetzung geschaffen, die S12 voraussichtlich ab Dezember 2018 von Winterthur stündlich bis nach Wil zu verlängern und alle thurgauischen Bahnstationen auf dieser Linie zu bedienen.

Aufgrund dieses Nutzens und im Interesse eines freundnachbarschaftlichen Verhältnisses mit dem Kanton Zürich unterzeichnete der Chef des Departements für Inneres und Volkswirtschaft im Dezember 2009 eine Absichtserklärung betreffend der Aufteilung der Vorfinanzierungskosten von damals 41,5 Mio. Franken. Mit dem Voranschlag 2011 bewilligte der Grosse Rat einen entsprechenden Investitionsbeitrag von 1,25 Mio. Franken.

Gemäss den neuesten Berechnungen des Zürcher Verkehrsverbundes belaufen sich die Vorfinanzierungskosten dank früherer Zahlungen aus der SBB-Leistungsvereinbarung noch auf 34,4 Mio. Franken. Der Kanton Thurgau hat einen Anteil von drei Prozent zu leisten, was 1,03 Mio. Franken entspricht. Mit 63 Prozent entfällt der höchste Anteil auf den Kanton Zürich. Er hatte im Juli 2008 eine Vereinbarung zur Vorfinanzierung abgeschlossen, um nach der Verzögerung der Gelder des Bundes einen Baustopp zu vermeiden. Sechs weitere, von der DML profitierende Kantone haben Anteile zu leisten. Der Regierungsrat hat die Abteilung Öffentlicher Verkehr/Tourismus beauftragt, die Vereinbarung mit dem Zürcher Verkehrsverbund zu unterzeichnen.