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Erzählcafé im Historischen Museum Thurgau

<img src="http://www.tg.ch/pictures/verdingkinder_kl.jpg" align="left">In Zusammenarbeit mit Pro Senectute Thurgau bietet das Historische Museum Thurgau im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung «Verdingkinder reden – Enfances volées» zwei spezielle Veranstaltungen für Seniorinnen und Senioren an. Am Dienstag, 6. September, gibt es um 14 Uhr eine Einführung in die Ausstellung und am Sonntag, 11. September, findet um 10.30 Uhr ein Erzählcafé im Schloss Frauenfeld statt.

Verdingkinder haben in ihrer Kindheit meist grosse Armut erlebt. Zu dieser Erfahrung der materiellen Kargheit und Not kamen der Zwang zur Arbeit und oft eine strenge Lieblosigkeit in der fremden Familie. Was Verdingkinder in ihrer Rechtlosigkeit besonders hart traf, ist eine Erfahrung, die viele ältere Menschen aus ihrer Kindheit kennen. Denn in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts waren viele Menschen in der Schweiz von Armut betroffen. Sie alle haben sich im Überleben geübt.
 
Zum Erzählcafé «arm und allein» unter der Leitung von Lisbeth Herger, Biografikerin und Schreibcoach, ist als Gast Niklaus Amacker eingeladen. Er ist ein ehemaliges Verdingkind und wird von seinen Erfahrungen erzählen. Gleichfalls sollen auch alle anderen Teilnehmenden ihre Geschichten und Erlebnisse einbringen können. Dazu wird Most, Brot und Käse serviert. Für die Veranstaltung wird ein Unkostenbeitrag von zwölf Franken pro Person erhoben. Für beide Veranstaltungen ist eine Anmeldung bei Pro Senectute Thurgau unter der Telefonnummer 071 626 10 80 erwünscht.
 
Die Ausstellung «Verdingkinder reden – Enfances volées» im Schloss Frauenfeld ist noch bis zum 16. Oktober täglich ausser montags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter www.historisches-museum.tg.ch.