Pointierte Schlagwortkampagne geht ins zweite Jahr - Thurgau zeigt sich frisch und mutig

Aufgefrischt und mit neuen Sujets wirbt der Thurgau im Frühsommer wiederum vorwiegend in der Grossregion Zürich für seine Vorzüge. Diese neue Werbeoffensive erfolgt im Rahmen des Standortmarketings des Kantons Thurgau, welches im letzten Jahr mit einer Aufmerksamkeitskampagne lanciert worden ist. Die Kampagne machte mit pointierten Schlagwörtern wie «Vitamin T», «Züri Ost» oder «Big Apple» auf bis anhin noch wenig bekannte Werte des Thurgaus aufmerksam.

 

Kaum ein anderes Standortmarketing fand in den letzten Jahren so oft Eingang in die redaktionellen Spalten der Schweizer Medien. Der Kanton Thurgau schaffte es mit seinem Marketingprojekt «Thurgau Switzerland», das mittlerweile ins achte Jahr geht, immer wieder durch einen frischen und intelligenten Auftritt zu bewegen und zu polarisieren. So thematisierte unter anderem auch «Bundesrat Reto» im Magazin des Tages-Anzeigers diese Werbebotschaft. Hier knüpft auch die Fortführung der letztjährigen Kampagne an.

«Züri Ost» als attraktiver Lebensraum

Im Fokus der jetzigen Kampagne liegen wieder Stadt und Agglomeration Zürich. Die letztjährigen wie auch die aktuellen Sujets spielen mitunter ironisch auf den globalen Anspruch der Grossregion Zürich an und weisen für Menschen, die in der Nähe das Naturerlebnis und Erholung suchen, den Weg Richtung Thurgau.

In 20 Minuten Zuhause

Mit dem Sujet «Zuhause - Suchen Sie noch oder wohnen sie schon?» streicht der Kanton Thurgau in Anlehnung an die Ikea-Kampagne einmal mehr seine Vorzüge als Wohnkanton hervor. In diesem Zusammenhang stellte eine Schweizer Tageszeitung erst kürzlich wieder fest, dass der Thurgau zweifellos grosse Vorzüge habe, neben der Natur zum Beispiel tiefere Lebenshaltungskosten als Zürich, wenn man die Mietkosten mit einrechne. Dass diese Lebensqualität in einer erträglichen Reisezeit aus dem Grossraum Zürich zu erreichen ist, unterstreicht das Sujet «20 Minuten - Der Thurgau liegt näher als man denkt» - also in einer Zeit, in der beispielsweise eine Pendlerzeitung gelesen werden kann. Der Thurgau ist sich selbstverständlich bewusst, dass diese Anfahrtsdauer nicht von jedem Ort aus dem Kanton Zürich Gültigkeit hat. Tatsache ist jedoch, dass der Thurgau mit der Verlängerung der Zürcher S-Bahn ab Dezember 2005 bis nach Weinfelden nochmals ein gutes Stück näher an die Schweizer Wirtschaftsmetropole rückt. Dem Kanton Thurgau als Wohlfühlkanton, der abseits von den grossstädtischen Reizen seine eigenen Qualitäten pflegt, wird das Sujet «I TG - Es muss nicht immer Grossstadt sein» gerecht.

Steter Tropfen

Der Kanton Thurgau erkannte schon früh, dass er sich als attraktiven Arbeitsort und sympathischen Lebensraum besser bekannt machen muss. Bereits 1995 bestätigte ein Strukturbericht, dass der Thurgau als Unternehmensstandort, Arbeits-, Wohn- und Lebensraum wesentlich konkreter und effizienter vermarktet werden muss. Das «Strategische Marketingkonzept Thurgau» führte zur Erarbeitung des visuellen Erscheinungsbildes und der Kreation der Marke «Thurgau Switzerland». Seit 1997 konnten sowohl der Bekanntheitsgrad als auch die Zahl der Ansiedlungen von ausländischen Unternehmen gesteigert werden. Auch beim Image stellten Untersuchungen eine positive Veränderung fest.

Nebst dem Kanton, der bereits länger unter der Marke Thurgau Switzerland mit der Wirtschaftsförderung agiert, stellen sich inhaltlich auch die Industrie- und Handelskammer, der Gewerbeverband und der Bauernverband hinter die Idee einer gemeinsamen Vermarktung des Thurgaus. Grafisch operieren auch Thurgau Tourismus und die landwirtschaftliche Vermarktungsorganisation Agromarketing Thurgau inklusive dem gastronomischen Angebot unter der gemeinsamen Marke. Der Nutzen liegt auf der Hand. Die Markenbekanntheit erleichtert auch diesen Partnern eine bessere Wahrnehmung und somit eine effiziente Synergienutzung.

Neues Erscheinungsbild ab 2006

Das zwanzigjährige Erscheinungsbild der Kantonalen Verwaltung wird einer Neugestaltung unterzogen. Im gleichen Zug ist auch die Überarbeitung der Marke «Thurgau Switzerland» vorgesehen. Ziel ist es, zum Nutzen von allen Partnern einen noch konsistenteren Auftritt zu entwickeln. In der zweiten Hälfte dieses Jahres liegt ein Gestaltungskonzept vor, das anschliessend anhand eines Manuals zusammen mit den beteiligten Organisationen bedarfsorientiert umgesetzt werden soll.