Direkt zum Inhalt springen
  • Drucken
  • Sitemap
  • Schriftgrösse
 

Trauer um Nationalrat Jost Gross

Mit grosser Bestürzung hat der Regierungsrat des Kantons Thurgau vom plötzlichen Tod von Nationalrat Jost Gross Kenntnis genommen. Der Trauerfamilie entbietet er seine tiefempfundene Anteilnahme.

Trauer um Nationalrat Jost Gross

 

Mit grosser Bestürzung hat der Regierungsrat des Kantons Thurgau vom plötzlichen Tod von Nationalrat Jost Gross Kenntnis genommen. Der Trauerfamilie entbietet er seine tiefempfundene Anteilnahme.

Am vergangenen Freitag ist der 59-jährige Thurgauer Nationalrat Jost Gross bei einem Parlamentarier-Fussballturnier im deutschen Waldenburg während eines Spiels zusammengebrochen und verstorben. Der Regierungsrat ist zutiefst betroffen über den Hinschied des Thurgauer SP-Politikers, der sich in vielfältiger Weise für seinen Heimatkanton eingesetzt hat. Seine politische Karriere startete der promovierte Jurist 1979 als Mitglied der Ortsbehörde von Steckborn, von 1980 bis 1984 gehörte er dem Grossen Rat des Kantons Thurgau an und von 1984 bis 1996 amtete er als Richter am Verwaltungsgericht des Kantons Thurgau. 1995 wurde er in den Nationalrat gewählt, wo er den Thurgau bis zu seinem Tod vertrat.

Grosse Verdienste hat sich der Verstorbene auch mit seinem sozialen Engagement sowie mit seinem unermüdlichen Einsatz für sportliche und kulturelle Belange erworben. Seine immense berufliche Erfahrung unter anderem als Privatdozent für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität St.Gallen kamen auch dem Thurgau zugute. Jost Gross wurde 1946 als viertes von neun Kindern im unteren Toggenburg geboren, seine Wurzeln väterlicherseits hatte er in Bischofszell. Zeitlebens setzte sich der Bürger von Sitterdorf für die Anliegen seines Heimatkantons ein beispielsweise auch als Präsident des Thurgauer Gewerkschaftsbundes und durch seine privatwirtschaftliche Tätigkeit im Bereich von Gesundheitsinstitutionen, mit welchen er mithalf, Arbeitsplätze im Kanton Thurgau zu erhalten und neue zu schaffen. Über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt wurde Jost Gross durch das Stiftungspräsidium der Pro Mente Sana, wo er seine profunden Kenntnisse des Gesundheits- und Sozialwesens hervorragend einzusetzen wusste. Der Regierungsrat trauert um einen verdienten Thurgauer Politiker, der sich viele Jahre seines Lebens für das Gemeinwohl eingesetzt hat. Er bittet, Jost Gross in ehrendem Andenken zu bewahren.