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Der Feldbacher Altar – moderne Malerei im Mittelalter

Welche Stadt inspirierte den Maler des Feldbacher Altars bei seiner Darstellung? Wie malte man damals den Nachthimmel? Diesen Fragen geht Kunsthistorikerin Jana Lucas in ihrem Museumshäppli «Kunst nach den Konzilien von Konstanz und Basel» nach. Mehr dazu am Donnerstag, 28. November 2013, um 12.30 Uhr im Schloss Frauenfeld.

Der Altar (um 1460) aus dem ehemaligen Kloster Feldbach in Steckborn mit der Passionsgeschichte fällt durch seine einzigartige Gestaltung auf. Denn das Ostergeschehen dient dem Maler gleichsam als Experimentierfeld für neue Darstellungsweisen: Eine spezielle Lichtregie, die verkrümmten Horizontlinien, der sternenbehangene Nachthimmel, die weite Seelandschaft und die detailgenau erfasste Stadt lassen den Betrachter erstaunen. Damit bricht der nach seinem Auffindungsort, dem Zisterzienserrinnenkloster Feldbach, benannte Altar radikal mit den mittelalterlichen Maltraditionen.
 
Die «Museumshäppli» sind kurze, geistreiche und spannende Führungen. Sie stellen Teilbereiche der Museumssammlung in einen kulturhistorischen Zusammenhang. Nächster Treffpunkt ist am Donnerstag, 28. November 2013, 12.30 Uhr, im Schloss Frauenfeld. Die Führung kann gratis und ohne Voranmeldung besucht werden.