In den letzten Jahren sind Wildschweine wieder vermehrt ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt. Zum einen haben ihre Bestände vielerorts stark zugenommen, zum anderen häufen sich Meldungen über Schäden in landwirtschaftlichen Kulturen. Schon ist da und dort von einer Sauenplage die Rede. Doch Wildschweine sind keine Schädlinge, die es bis zur letzten Borste auszurotten gilt. Dies zeigt die Sonderausstellung «Das Wildschwein» auf eindrückliche Weise. Zahlreiche Präparate, Modelle und Objekte veranschaulichen die interessante Biologie und das erstaunliche Verhalten dieser auch im Thurgau heimischen Wildtierart. In unterhaltsa mer Form vermittelt die Ausstellung Wissenswertes über die verblüffenden Gemeinsamkeiten von Haus- und Wildschwein und beleuchtet die Konflikte der borstigen Allesfresser im Zusammenleben mit uns Menschen.

Die Ausstellung ist eine Koproduktion der Naturmuseen Thurgau und St. Gallen und war schon 1999 in Frauenfeld zu sehen. Bevor sie im Depot verschwindet, wird sie nochmals gezeigt - in den neu renovierten Räumen im zweiten Obergeschoss des Naturmuseums, wo später die neue Dauerausstellung eingebaut wird.

Die Ausstellung ist vom 6. März bis 2.Oktober im Naturmuseum an der Freie Strasse 26 in Frauenfeld zu sehen und geöffnet von Dienstag bis Sonntag, jeweils von 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Zum Preis von 19.50 Franken ist eine Farbbroschüre zur Ausstellung erhältlich (Hannes Geisser/Tonin Bürgin: Das Wildschwein, Verlag Desertina, Chur). Im Rahmenprogramm stehen geführte Rundgänge sowie spezielle Kinder- und Familienführungen. Auf Wunsch wird das Programm kostenlos zugesandt. Gruppenführungen sind gegen Anmel dung möglich. Für Lehrkräfte werden Unterrichtsunterlagen angeboten. Weitere Informationen sind unter Telefon 052 724 22 19 oder im Internet erhältlich (www.naturmuseum.tg.ch).