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Humanitäre Schweiz in Tanzania

Christine Fürst und Rosmarie Kappeler waren beide Teilnehmerinnen der ersten Stunde an den Schnellbleichen für Entwicklungshilfe des Dienstes für technische Zusammenarbeit. Am 1. Oktober 2014 erzählen die zwei Pionierinnen der Schweizer Entwicklungshilfe im Rathaus Frauenfeld von ihren Erlebnissen und Erfahrungen im Tanzania der 1960er-Jahre kurz nach der Unabhängigkeit.

Am Anfang der Bundeshilfe für die sogenannte Dritte Welt stand der Dienst für technische Zusammenarbeit, gegründet 1961. Dazu gehörte eine Art Kurs für Entwicklungshelfer im Tessiner Dorf Moghegno, wo Freiwillige für ihren Einsatz ausgebildet wurden. Christine Fürst und Rosmarie Kappeler wurden beide mit dieser Schnellbleiche für Entwicklungshilfe ausgebildet. Danach schickte man sie unerfahren nach Tanzania, um im Gesundheitswesen Aufbauarbeit zu leisten. Miserable hygienische Bedingungen, Malaria, eine Gesellschaft im Umbruch sowie ein Kulturschock machen den zwei Frauen bis heute zu schaffen.

Die zwei Pionierinnen der Schweizer Entwicklungshilfe erzählen am Mittwoch, 1. Oktober, um 19 Uhr im Rathaus Frauenfeld in einem Podiumsgespräch von ihren Erlebnissen und Erfahrungen im Tanzania der 1960er-Jahre. Eingeleitet wird die Veranstaltung von einem Ausschnitt aus dem interaktiven Film «Die andere Seite der Welt». Dieses Kaleidoskop war das Kernstück der gleichnamigen nationalen Wanderausstellung zur humanitären Schweiz. Darin sind verschiedene Kurzfilme miteinander verknüpft und das Publikum entscheidet in einer demokratischen Wahl mittels Fernbedienung, welcher Clip als nächster gezeigt wird.

Die Podiumsveranstaltung gehört zum Rahmenprogramm der Ausstellung über den Thurgauer Auswanderer August Künzler, der zur gleichen Zeit wie die Zeitzeuginnen als Grossfarmer und -wildhändler in Tanzania lebte und wirkte.