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Fluglärmbelastung hat abgenommen

Im Hinterthurgau wurden 2017 weniger Fluglärmereignisse verzeichnet als in den Vorjahren. Positiv ist die Entwicklung in der zweiten Nachtstunde: Nach mehreren Jahren konstanter Belastung ist die Situation 2017 wieder vergleichbar mit 2011.

Das Departement für Bau und Umwelt hat am 27. April 2018 auf www.dbu.tg.ch den Jahresbericht 2017 des Fluglärmmonitorings Hinterthurgau publiziert. Die Messstation neben einer Wohnzone in Balterswil erfasste im letzten Jahr in den Nachtstunden von 22 bis 24 Uhr total 2905 Fluglärmereignisse. Das sind 622 weniger als im Vorjahr. In der ersten Nachtstunde von 22 bis 23 Uhr hat sich die Anzahl der erfassten Fluglärmereignisse um 413 reduziert (total 2168 Fluglärmereignisse im 2017), in der sensibleren zweiten Nachtstunde von 23 bis 24 Uhr wurden 209 Fluglärmereignisse weniger erfasst (total 737).

Diese Abnahme wirkt sich positiv auf den Lärmbelastungspegel aus. Während die Belastung in der ersten Nachtstunde nur leicht abgenommen hat (um ca. 1 auf neu 43 dB(A)), ist es in der zweiten Nachtstunde zu einer spürbaren Entlastung gekommen. Die Lärmbelastung ist um ca. 3 auf neu 39 dB(A) gesunken. Dieser Wert wurde letztmals im Jahr 2011 verzeichnet. Verringert haben sich in der zweiten Nachtstunde vor allem die lauteren Ereignisse mit einem maximalen Lärmbelastungspegel von über 60dB (A).

Zusätzlich zur Berechnung der fachtechnisch gängigen Jahresdurchschnittswerte werden im Fluglärmmonitoring auch die Maximalpegel der einzelnen Fluglärmereignisse dokumentiert. In beiden Nachtstunden erreichte rund ein Viertel aller erfassten Überflüge einen Maximalpegel über der «Aufwachschwelle» von 60 dB(A). In der zweiten Nachtstunde war es im Vorjahr noch die Hälfte gewesen. Während in der ersten Nachtstunde vor allem die Anflüge auf den Flughafen Zürich ins Gewicht fallen, sind es in der zweiten Nachtstunde mehrheitlich Abflüge. Häufigste Ursache der späten Störungen sind Flüge der Swiss Boing 777-300ER nach Hongkong und Singapur (ca. 55 Prozent der Fluglärmgeräusche) sowie Flüge des Swiss Airbus A330-300 nach Tel Aviv (ca. 20 Prozent der Fälle).

Fluglärmmonitoring_Jahr_2017_TG.pdf [pdf, 1.87 MB]